Caroline Streck
It‘s like a jungle sometimes it makes me wonder how I keep from going under
16.11.2013–11.01.2014 | Eröffnung: 16.11. | 18 Uhr
Einführung: Prof. Gabriele Langendorf, HBK Saar
Künstlergespräch und Suppe: 11. Januar 2014, 16 Uhr
Ein Balkongeländer, ein Blumenkasten aus Plastik, ein halb heruntergelassener Rollladen vor einem Fenster, welcher auch als Reflex auf die Geschichte der Malerei verstanden werden kann: Indem Caroline Streck (*1986 in Kempen, lebt in Saarbrücken) die Bildgegenstände in ihrer realen Größe ins Bildformat bringt, radikalisiert sie die Situation für den Betrachter, dessen Blick etwas Doppeldeutiges nicht abstreifen kann. Sie weist auf die Scheinhaftigkeit der Malerei ebenso hin wie auf die Zugehörigkeit ihrer Bilder in die reale Dingwelt.
Caroline Streck über ihre Arbeit:
Meine Bilder sind das Ergebnis einer permanenten Befragung der äußeren Erscheinungen unserer Welt. Dabei werden gewöhnliche oder vermeintlich banale Elemente der (sub-) urbanen Lebenswelten zu bedeutsamen und reizvollen Motiven, die es in die Malerei zu übersetzen gilt. Sie berichten in ihrer Materialität über zeittypische Phänomene von Modeerscheinungen unserer Konsumgesellschaft und legen Zeugnis über gesellschaftliche Vorgänge ab.
Die komplexen Strukturen verarbeite ich in Ausschnitten, zum Beispiel in Form von Fenstern, Fassaden- oder Vorgartenelementen. Dabei nimmt das Bild im Maßstab 1:1 die Größe des Objekts an, das zur Darstellung kommt. Die malerische Imitation von industriell gefertigten Dingen tritt als Szenerie auf die Leinwand. Bildnerisch transformiert, verdichten sich diese Ansichten des Alltags zu einer Bestandsaufnahme gegenwärtiger Erscheinungen von Architektur und Städtebau, Lebensraum und -kultur.
Hier ein Pressebericht auf giessen-server.de
Pressebild
Edition
Streichholzschachtel
30 x 21,4 cm, 2013
Siebdruck-Edition,
nachträglich einzeln bearbeitet